2005-11-21

Eigentlich müsste beim Datum ja der 18. stehen, denn an diesem Tag hatte ich meine Führerscheinprüfung - die Praktische!!! Ich natürlich wie immer supernervös, aber mein Fahrlehrer hat mir schon versucht die Nervosität zu nehmen. Wohlbemerkt: Versucht. Es half nichts. Als nach einer 45 minütigen Fahrstunde, wo wir uns auf den Fahrprüfer vorbereitet haben, zur Prüfstelle gefahren waren war ich noch nervöser. Der Prüfer kam irgendwann - im übrigen der gleiche der mich auch in Theorie geprüft hat - und wir sausten los. Bernd meinte noch "Der mag es wenn man langsam fährt", da war er bei mir an der richtigen Stelle. Ich fuhr langsam, habe zugsehen nicht zu schnell zu fahren. Allerdings musste mein Prüfer mich dann in einer 30er-Zone darauf aufmerksam machen daß ich da nicht mit 35 durchbrettern darf - aber zu meiner Verteidigung: Das Schild auf dem die Geschwindigkeitsbegrenzung war, war nicht zu sehen weil ein großer Wagen davor parkte. An sich lief alles gut, bis er meinte: Und nächste Möglichkeit nach rechts, wir wollen auf die Autobahn.

Wie habe ich diesen Satz gehasst, ich hasse es auf Autobahnen zu fahren. Ich beschleunigte also auf dem Beschleunigungsstreifen und zog nach links in die Autobahnspur ein. Mein Prüfer und auch mein Fahrlehrer meckerten beide zu mir, denn ich habe den Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug nicht eingehalten, der hätte einmal vor Schreck vom Gas gehen müssen, da wäre ich ihm aufgefahren. Aber es ging gut - dennoch wusste ich: Jetzt ist vorbei. Denn mit diesem Fehler gefährde ich nicht nur mich selber sondern vor allem auch alle anderen Verkehrsteilnehmer. Ich dachte mir "Wenn der jetzt sagt rechts raus und Parkplatz suchen wars das".

Nach ein paar Minuten kam von hinten "so, wir wollen die Autobahn da vorne verlassen und dann rechts rum". Ich befolgte es. Ich bog rechts um und noch einmal. Dann kam "und jetzt einparken". Ich wusste: es ist aus. Ich habe eingeparkt, mein Prüfer hat mir geholfen "Denken sie, irgendwann kommt auch mal der Bordstein". Wir standen zwei Minuten da, der Prüfer unterhielt sich mit meinem Fahrlehrer... Ich wollte schon sagen "nun sagen sie schon daß ich nicht bestanden habe", da kam von ihm "Jetzt links weiterfahren". Ich war verblüfft, zitterte noch mehr und fuhr links raus. Wir fuhren zurück zur DEKRA und er hat mir gesagt daß der Fehler auf der Autobahn absoluter Müll war, mich darauf aufmerksam gemacht wie man diesen Fehler vermeiden kann und mir dann die Hand gereicht: BESTANDEN!!!

Die Freude war groß. Leider konnte ich es nicht direkt hier eintragen, weil ich seit Donnerstag die Bude voll hatte bis Sonntag und da kam ich nie an den Rechner.

Heute auf Arbeit war totales Chaos angesagt. Ich hoffe die Woche verläuft besser...

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2005-11-15

Jaja, mal wieder drei Wochen vergangen seit meinem letzten Eintrag. Was soll ich sagen? Viel zu tun, und das ist nur zur Hälfte gelogen.

Ich habe einige Zeit sehr hart für die Theorie-Prüfung gelernt, die ich dann auch vergangenem Montag - 14.11.2005 - hatte. Im Radio haben sie schon den ersten Tag der astrologischen schlechten Woche angekündigt. Mein Fahrlehrer hat gesagt daß ich bei der DEKRA schon um halb acht morgens auftauchen kann .War ich auch. Dummerweise beginnen die Theorie-Prüfungen erst um 14 Uhr. Also musste ich mit meinem Chef wieder einen Deal ausmachen, daß ich mal eben 90 Minuten (hinfahrt, ausfüllen, rückfahrt) Pause machen darf - wo ich doch normalerweise gar keine Pause habe.

Ich zitterte, ich machte Norman total nervös, weil ich so nervös war. Ich war mir von vornherein sicher ich fliege durch. Das hat mir auch der Test bestätigt, den ich im Internet gemacht habe - ich habe ja die Theorie über das Internet gelernt. Ich flehte die Dame bei der DEKRA an mir einen leichten Bogen zu geben, aber sie war die falsche Ansprech-Person, ein Mann in einem vollkommen anderen Raum hat mir den Bogen gegeben.

Nach der ersten Seite dachte ich nur 'oh bitte, bitte bleib so leicht', auch die zweite Seite fiel mir sehr leicht. Waren es doch alles Fragen die ich die Tage zuvor immer und immer wieder gelernt hatte. Auf Seite drei dann eine etwas schwerere Frage. Seite vier hatte es dann in sich, zumindest bei zwei Fragen. Ich hörte auf mein Bauchgefühl. Nachdem ich überall meine Kreuzchen gemacht habe habe ich mir die gesamten Fragen und Antworten noch einmal in Ruhe durchgelesen, auch ein drittes mal. Aber als ich immer noch nicht auf neue Antworten kam entschloß ich mich meinen Bogen abzugeben und mir mein vernichtendes Urteil abzuholen.

Kein gutes, aber auch kein schlechtes Gefühl. Bei einer Klausur ist es echt mies so rein gar kein Gefühl zu haben. Der Mann kontrollierte, Seite eins war fehlerfrei. Auch bei Seite zwei fand er keinen Fehler. Bei Seite drei dann einen Fehler - und der hatte es punktemässig in sich: 5 Fehlerpunkte!!! Auf der vierten Seite, so war ich mir sicher, habe ich auch mindestens zwei Fehler. somit wäre ich durchgeflogen. Der Kontrolleur drehte die Seite um, ich bereitete mich schon auf ein "durchgefallen" vor, aber nichts kam. Keinen weiteren Fehler gefunden. Ich war begeistert, ich war froh und ich glaube man konnte durch ganz Berlin den Stein hören der mir vom Herzen fiel.

5 Fehlerpunkte, zehn sind erlaubt. Die Freude war groß und der Arbeitstag Gott sei Dank nicht mehr so lang. Zu Hause hatte Norman, der sich den Tag nach seinem Geburtstag freigenommen hatte, auch schon was leckeres gekocht.

Apropos: Norman hatte am Tag vor meiner Prüfung Geburtstag, 28 ist er nun, sollte man ihm allerdings nicht sagen. es gibt ja leute die ein Problem mit dem Altern haben - er zählt definitiv dazu. Wir waren mit meinen Eltern lecker essen, danach waren meine Eltern bei uns. Sie bestaunten unseren neuen Fernseher (der alte war ja implodiert) und das zu recht. Das neue Gerät ist ein absoluter Burner: HDTV, irgendwie so eine neue Technik in der die Fussball-WM nächstes Jahr übertragen wird, und auch immer mehr Sender wollen ab nächstem Jahr in HDTV übertragen. Bild in Bild-Funktion und auch Bild an Bild-Funktion. Ist ganz praktisch wenn man was schaut und gerade Werbung ist. So kann man zappen und sieht gleichzeitig wann die Werbung um ist.

Nachdem meine Eltern dann am Sonntag weg waren, waren Norman und ich noch im Kino: Doom - Der Film. Sehr gut gemacht, wenngleich es auch bessere Filme gibt. Und natürlich musste der Süsseste vom ganzen Film irgendwann auch sterben, furchtbar. Die Karten hatte ich im Internet gewonnen. Danach hatte ich noch was für die bestandene Theorieprüfung gelernt und war erst um halb zwölf nachts im Bett - obwohl ich, wegen der falschen Aussage meines Fahrlehrers - schon um fünf Uhr aufstehen musste - damit ich pünktlich bei der Prüfung war. Immerhin fast eine Stunde von zu Hause entfernt.

Aber der Streß hat sich ja gelohnt. BESTANDEN!!!!!!